"The true mystery of the world is the visible, not the invisible."
O. Wilde, The Picture of Dorian Gray
"Een oceaan kun je niet opschrijven."
C. Nooteboom
"Keine Fotografie ist ein Abbild." Esther Kinsky, Hain
Wörter sind nur Wörter, Bilder, nur Bilder.
Beide verweisen nur auf etwas.
Immer besteht die Gefahr, dass sie es verdecken.
Habe mit knapp 60 Jahren das Fotografieren für mich entdeckt; genauer : die Möglichkeit, aus Gegebenem Bilder zu erzeugen. Die Dinge zeigen oder gerade nicht zeigen oder verfremdet zeigen und damit eine Weltsicht, ein Lebensgefühl, eine persönliche Ästhetik.
(Ich weiß nicht sehr genau, was ich da eigentlich tue. Es drohen unreflektierte Innerlichkeit, ein persönliches Biedermeier, ein dezenter Exhibitionismus und blinde Flecken; Sentimentales und entschieden Epigonales ... Eventuell : Kitsch.)
Offensichtlich ist eine Neigung zu Abstraktion, Reduktion, einer Art Minimalismus, eine Vorliebe für Schwarz-Weiß und für eine verhaltene Farbigkeit.
Viele Fotos hätten sich genauso gut anders zuordnen lassen.
Ein Anliegen sind mir die Gruppen „vage“ und „chaotisch“.
(Spannend finde ich das Verhältnis der digitalen zur analogen Fotografie; aber absolut faszinierend das von beidem zur Physiologie und Pathologie des Sehens.)